Rainer Nowak,
Herausgeber und Chefredakteur Die Presse

Die Pressefreiheit ist leider mehr als in Gefahr als wir ahnen. Immer häufiger werden Gegenpositionen bekämpft statt sie verstehen zu wollen. Immer häufiger werden Meinungen, die der eigenen widersprechen, verdrängt. Pluralität ist aber der Sockel für Pressefreiheit.

Walter Hämmerle,
Chefredakteur Wiener Zeitung

Pressefreiheit ist eigentlich eine einfache Sache. Ihr Fundament sind Freiheit und Unabhängigkeit verbunden mit Verantwortung. Alles glasklar. Wenn da nur nicht die Unübersichtlichkeiten des Alltags wären, wo einfache Dinge und glasklare Prinzipien plötzlich zu einem schwer durchschaubaren Mischmasch verschwimmen. Die größten Gefahren resultieren deshalb manchmal aus schlampigen Verhältnissen. Das ist bei der Pressefreiheit nicht anders als in allen anderen Lebensbereichen.

Markus Stefanitsch,
Chefredakteur BVZ

Die Pressefreiheit geht einher mit der Meinungsfreiheit. Beides garantiert uns Selbstbestimmung und ein freies Leben. Gemeinsam müssen wir stets achtsam daran arbeiten, dieses hohe Gut für unsere Gesellschaft und die nächsten Generationen zu bewahren.

Hubert Patterer,
Chefredakteur Kleine Zeitung

Pressefreiheit beginnt bei der geistigen Unabhängigkeit. Erst dann kommt die politische und wirtschaftliche.

Armin Thurnher,
Herausgeber Falter

Die Pressefreiheit ist historisch nicht vom Kampf um bürgerliche Freiheiten zu trennen. Vor mehr als 200 Jahren pochte dieser Kampf gegen die feudale Geheimpolitik auf zwei Rechte: nach dem zu fragen, was man nicht weiß, und das zu sagen, was man weiß. Beides ist heute so wichtig wie damals.

Sophie Lauringer,
Chefredakteurin Der Sonntag

„Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten?“ Das war das vertonte Leitmotiv der Studentenbewegung des 19. Jahrhunderts. Es ging den jungen Revolutionären um geistige Freiheit, die Pressefreiheit gehörte dazu. Der SONNTAG ist als christliche Zeitschrift in einer säkularen Medienlandschaft eine Stimme der Hoffnung und des Vertrauens in die Zukunft. Dazu zählt für uns selbstverständlich auch die Meinungsfreiheit. Dazu bekennt sich der SONNTAG, denn wie heißt es im Refrain des Liedes: „Es bleibet dabei, die Gedanken sind frei“ – übrigens nicht nur am Tag der Pressefreiheit.

Walter Fahrnberger & Daniel Lohninger,
Chefredakteure NÖN

Wir Journalistinnen und Journalisten garantieren, dass in den Regierungsstuben im Staat, in den Bundesländern sowie in den Städten und Gemeinden auf die Menschen und deren Bedürfnisse, Hoffnungen, Wünsche und Sorgen nicht vergessen wird. Wir sind die Anti-These zu den Bubbles in den Online-Communitys. Gerade die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass professioneller und selbstbewusster Journalismus heute wichtiger ist denn je.

Sebastian Rauch,
Chefredakteur NEUE Vorarlberger Tageszeitung

Unsichere Zeiten erfordern sichere Informationen, die von unabhängigen Journalistinnen und Journalisten aufgearbeitet, hinterfragt, analysiert und eingeordnet werden. Zum Wohle der Bevölkerung und der Demokratie.

Christian Haubner,
Chefredakteur Oberösterreichisches Volksblatt

Zeitungen und Magazine sind mit ihren professionellen Journalistinnen und Journalisten sehr wesentlich für einen funktionierenden gesellschaftlichen Diskurs. Journalistische Sorgfalt, seriöses Arbeiten nach ethischen Grundsätzen sowie regionale Verankerung sind Qualitätsmerkmale von Medien, die durch nichts ersetzt werden können.

Manfred Perterer,
Chefredakteur Salzburger Nachrichten

Seit es sie gibt, ist die Pressefreiheit immer wieder Gefahren ausgesetzt. Die jüngste geht von all jenen politischen und wirtschaftlichen Kräften aus, die sich ihre eigene mediale Welt erschaffen möchten. Zu dieser Strategie zählt auch, die Glaubwürdigkeit der unabhängigen Zeitungen gezielt zu unterminieren. Auch vor Österreich macht diese „Breitbartisierung“ nicht Halt. Ihr müssen wir entgegenwirken.

Martina Salomon,
Chefredakteurin KURIER

Am Tag der Pressefreiheit bedanken wir uns bei unseren Leserinnen und Lesern – auch dafür, dass sie einen fairen Preis bezahlen. Eine solide wirtschaftliche Basis ist die wichtigste Voraussetzung, damit Journalistinnen und Journalisten wirklich unabhängig berichten können.

Alois Vahrner,
Chefredakteur Tiroler Tageszeitung

Meinungsfreiheit und mit ihr auch die Pressefreiheit sind essenziell für jede Demokratie. In einer Zeit, in der die so hart erkämpften Grundrechte vielfach, auch bei uns, unter Druck kommen, gilt es die Grundrechte mit aller Kraft zu verteidigen. Die Menschen müssen sich in einer Zeit von Fake News auf die Richtigkeit von Meldungen verlassen können. Genau das garantieren unabhängige Medien mit ihren kritischen Journalistinnen und Journalisten mit genauer, professioneller Recherche. Freie Medien garantieren Meinungsvielfalt statt Manipulation und sie berichten unter Einhaltung ethischer Richtlinien. Die Bürgerinnen und Bürger müssen wissen, was ist Faktum und was Fake. Was läuft gut und was nicht. Wir Medien stellen Öffentlichkeit her für soziale oder ökologische Fragen und wir sind objektiver Mittler demokratischer Diskussionsprozesse. Für die vom VÖZ zum Internationalen Tag der Pressefreiheit gestellte Frage „Was wäre, wenn es nur eine Meinung gäbe?“ gibt es nur einer Antwort. Das darf in Österreich nie mehr wieder zutreffen!

Christian Rainer,
Herausgeber und Chefredakteur Profil

Wie viel profil hat Ihre Meinung? Ohne Pressefreiheit gar keines.

Martin Kotynek,
Chefredakteur Der Standard

Gut informiert sein, mitreden können, den Überblick behalten, sich ein eigenes Bild machen – das ist gerade jetzt essenziell. Unverzichtbar ist dafür faktenbasierter, unabhängiger Journalismus.

Gerold Riedmann,
Chefredakteur Vorarlberger Nachrichten

Die freie, unabhängige Berichterstattung ist keine Selbstverständlichkeit. Ein hohes Gut, das auch in Europa, im Alltag aber auch in Österreich und dem eigenen Bundesland verteidigt werden muss.

Marius Perger,
Herausgeber und Chefredakteur Börsen-Kurier

Was den freien Zugang zu unabhängiger, objektiver und fundierter Information anbelangt, sind wir als Österreicher im 21. Jahrhundert in einer privilegierten Lage. Denn eine freie Presse war im Lauf der Geschichte nur eine Ausnahme und ist global auch heute noch nicht selbstverständlich. Umso mehr sollten wir sie schätzen. Und umso mehr sind wir verpflichtet, sie zu schützen - hierzulande und weltweit.

Kathrin Gulnerits,
Chefredakteurin NEWS

Pressefreiheit ist ein Privileg. Eine Errungenschaft. Jedenfalls keine Selbstverständlichkeit. Es braucht Wachsamkeit, denn unabhängige Medien sind für unsere demokratische Gesellschaft essentiell und ein wichtiges Korrektiv. Das sollte uns immer bewusst sein. Nicht nur an einem Tag wie heute. Nicht nur beim Blick auf Österreich. Denn Pressefreiheit ist auch in Europa nicht mehr selbstverständlich. Und auch das geht uns alle an.